Pilger sein heißt sodann, sich neuen Eindrücken und Erfahrungen öffnen; auf neuen Gleisen fahren; neue Wege gehen; neue Landschaften betrachten; neue Sprachen hören; neue Gesichter sehen; auf unbekannte Menschen zugehen; sich einlassen auf ungewohnte Weisen des Ruhens, des Schlafens, des Essens, des Betens und des Feierns. Aber hier gilt: Wer nur das Gewohnte festzuhalten sucht, kann nicht auf Wallfahrt gehen. Sich auf den Weg machen, verlangt Öffnung für das Unbekannte und das Ungewohnte ...
Pilger sein bedeutet schließlich auch Rückkehr. Rückkehr in den Alltag, aber nicht Rückfall in den alten Trott. Vielmehr Rückkehr mit veränderten Augen, veränderten Einstellungen, veränderten Herzen, Rückkehr, um den Unbilden des Lebens mit einem neuen Bewusstsein von Sinn und Hoffnung zu begegnen. Rückkehr als Zeuge einer Erfahrung, die das Begreifbare übersteigt.
Solche Pilgerfahrten werden immer wichtiger für das Leben eines jeden Christen, aber auch für das Leben einer jeden Menschen.
Eine solche Wallfahrt unternehmen wir, wenn wir als Soldaten oder deren Angehörigen nach Lourdes pilgern.